Datum: 12. Juli 2024
Alarmzeit: 17:13 Uhr
Einsatzdauer: 6 Stunden 47 Minuten
Alarmierungsart: Meldeempfänger
Art: Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Wietmarschen
Fahrzeuge: ELW 1, HLF10/10, TLF 16/24
Mannschaftsstärke: 25
Weitere Kräfte: NVB



Einsatzbericht:

Auch Wietmarschen war gestern vom Starkregen betroffen.
Um 17:13 wurden wir zu unserem ersten Einsatz „H1_Wasserschaden“ alarmiert – In einem Verbrauchermarkt lief Wasser in das Lager.
Dort haben wir bei der Laderampe für LKWs Wasser in einen Bereich der Regenwasserkanalisation gepumpt die noch Wasser aufnehmen konnte.
Im Gebäude haben wir zusätzlich mit einer Tauchpumpe aus einem Schacht Schmutzwasser abgepumpt.

Im weiteren Verlauf wurden wir dann zu weiteren 6 Einsatzstellen alarmiert.
In allen Fällen war der hohe Wasserstand in der überlasteten Schmutzwasserkanalisation dafür verantwortlich, dass Wasser in die Keller zurücklief.

Auf den Wegen zu den jeweiligen Einsatzstellen haben wir noch drei Bäume von Straßen entfernt.

An vier Einsatzstellen konnten wir nach dem Erkunden den Anwohner nur mitteilen, dass unsere Pumpen für solch relativ kleinen Wassermengen und damit niedrigen Wasserständen nicht geeignet sind.
Dort wurde bereits mit eigenen oder durch Nachbarn ausgeliehenen Tauchpumpen oder Nasssaugern das Wasser entfernt.

An der Herrmannstraße haben wir bei einer Firma große Mengen Wasser von einer Parkplatzfläche abgepumpt, da es bereits durch die Eingangstür in die Büroräume gelaufen war.

Um 21:02 wurden wir zu unserem letzten und zeitlich aufwendigsten Einsatz gerufen.
Ein Keller eines Reihenhauses war bereits auf über einem Meter vollgelaufen.
Durch den hohen Wasserstand drückte das Wasser bereits in die beiden angrenzenden Keller.
Da bei diesem Wasserstand die Gefahr durch Elektrizität besteht, wurde der Stromversorger hinzugerufen, um die Häuser stromlos zu schalten.
Da der Stromversorger im Kreisgebiet bereits mit allen verfügbaren Kräften an verschiedenen Einsatzstellen im Einsatz war, dauerte es etwas, bis wir mit dem Pumpen beginnen konnten.

Um Mitternacht konnten wir nach über 6 1/2 Stunden wieder ins Feuerwehrhaus zurückkehren, wo wir die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht haben.
Zwischenzeitlich waren wir mit allen Fahrzeugen und wechselndem Personal im Einsatz.

Vielen Danke an die Anwohner und Nachbarn die uns mit Kaffee und Getränken versorgt haben.